Rohstoffe
Hopfen
Der Hopfen ist die "Seele des Bieres". Er verleiht ihm seinen herb-aromatischen Geschmack, sorgt für seine Haltbarkeit und die Stabilität des Schaumes. Hopfen ist als Heilpflanze bekannt. Seine Harze und Öle haben eine beruhigende Wirkung auf den Menschen. Das größte zusammenhängende Hopfenanbaugebiet der Welt liegt in Bayern
Wasser
Wasser ist von der Menge her gesehen der wichtigste Rohstoff beim Brauen. Sein Anteil im Bier beträgt ca. 90%. Zum Brauen wird hochwertiges Wasser verwendet. Oft übertrifft seine Qualität die des üblichen Trinkwassers. Viele Brauereien besitzen auch eigene Brunnen oder Quellen.
Malz
Das Malz gibt dem Bier nicht nur seine Geschmacksfülle und seine Farbe. Der aus dem Malz entstandene Malzzucker macht eine Gärung überhaupt erst möglich. Malz ist Getreide (Gerste, Weizen, Roggen oder auch Dinkel ), dessen Körner in der Mälzerei durch die Zugabe von Wasser auf natürliche Weise zuerst zum Keimen gebracht und anschließend wieder getrocknet werden. Helles Malz wird etwa 80 Grad getrocknet, dunkles Malz benötigt ca. 100 Grad heiße Luft. Das so für den Brauprozess verwendbare Malz enthält vor allem Kohlehydrate, Zucker, Vitamine und Enzyme.
Hefe
Im Reinheitsgebot von 1516 ist die Hefe nicht erwähnt obwohl sie und ihre Wirkung bekannt waren. Ihre Zugabe war so selbstverständlich und unerlässlich, dass eine ausdrückliche Erwähnung nicht nötig schien. Der Franzose Louis Pasteur und der Däne Christian Hansen erforschten im 19. Jahrhundert mit wissenschaftlichen Methoden die Hefe. Sie legten so den Grundstein für die auch heute noch praktizierte Hefe-Reinzucht und damit für eine gleichbleibende Qualität des Bieres. Hefe ist der ökonomischste Rohstoff des Bieres, denn er vermehrt sich während des Brauens selbst, kann nach der Gärung gereinigt und anschließend wieder verwendet werden..
Hefe bei der Vergärung